Literalität und Mehrsprachigkeit: Begriffsklärung, Förderansätze und Forschungsbefunde [Literacy and multilingualism: Core concepts, intervention programs, and empirical research]

Busse, V.; Hardy, I.

Übersichtsartikel (Zeitschrift) | Peer reviewed

Zusammenfassung

Literale Fähigkeiten des Lesens und Schreibens sind von zentraler Bedeutung für die Bildungsverläufe und gesellschaftliche Partizipation von Kindern und Jugendlichen. Im einführenden Beitrag zum Themenheft Literalität und Mehrsprachigkeit wird der Forschungsstand zur Entwicklung und Förderung literaler Fähigkeiten bei mehrsprachig aufwachsenden Kindern und Jugendlichen systematisch aufbereitet. Dabei wird Mehrsprachigkeit sowohl auf den individuellen Hintergrund von Lernenden bezogen als auch auf didaktische Ansätze zur Nutzung der Familiensprachen im Unterricht. Die Befunde weisen zwar auf vielversprechende Ansätze der Literalitätsförderung hin, zeigen aber auch, dass bei der systematischen Untersuchung von Wirkungen bei mehrsprachigen Lernenden noch Forschungslücken existieren und dass insbesondere die Einbindung von Familiensprachen als Ressource im Prozess des Lesens und Schreibens bislang noch nicht ausreichend untersucht ist. Vor diesem Hintergrund beschäftigen sich die Aufsätze des Themenheftes mit dem Zusammenwirken individueller Lernendenvoraussetzungen und unterrichtlichen Arrangements.

Details zur Publikation

FachzeitschriftUnterrichtswissenschaft
Jahrgang / Bandnr. / Volume1
Seitenbereich1-20
StatusVeröffentlicht
Veröffentlichungsjahr2023
Sprache, in der die Publikation verfasst istDeutsch
DOI10.1007/s42010-023-00175-0
StichwörterLiteralität, Mehrsprachigkeit, Migration, Familiensprache, Intervention

Autor*innen der Universität Münster

Busse, Vera
Professur für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Mehrsprachigkeit und Bildung (Prof. Busse)