Art des Projektes: Projekt durchgeführt außerhalb der Universität Münster
Laufzeit: 01.10.2022 - 30.09.2024
Plastik und Plastikmüll kommen im Rahmen
der Umwelt- und Müllproblematik aufgrund ihrer Menge, langen Zersetzungszeit
sowie der Ausbreitung von Mikroplastik eine besondere Bedeutung zu. Sie bieten
somit einen idealen Einstieg um verschiedene Umweltproblematiken und
Zusammenhänge zu thematisieren und zu bearbeiten. Neben dem Thema Mikroplastik
wird der Vermeidung, dem Recycling und Upcycling von Plastikmüll eine besondere
Rolle zugesprochen. Im Gegensatz zu linearen Systemen, zielt die Zirkuläre
Wirtschaft darauf ab, Stoffe und Energie im System zu erhalten und wieder in
Wert zu setzen. Damit bietet das Konzept vielzählige Ansatzpunkte zur
Bearbeitung der Plastikthematik. Hierzu zählen auch Aspekte der Bildung für
Nachhaltige Entwicklung. Das Plast.Ed Projekt (Okt. 2022 - Sept. 2024) setzt an
der Universität Trier eine Plastik-Recyclingwerkstatt als Reallabor und
außerschulischen Lernort für Bildung für Nachhaltige Entwicklung um.
Plast.Ed: Eine fachübergreifende Plastiklernwerkstatt an der Universität
Trier zur Bildung für Nachhaltige Entwicklung
Mit Start im Oktober 2022 entwickeln die
Fächer der Nachhaltigen Regional- und Standortentwicklung sowie Biologie und
ihre Didaktik zusammen im BioGeoLab der Universität Trier mit Studierenden eine
Plastik-Recyclingwerkstatt, welche als Real- und Lernlabor in der Lehre und in
der Wissenschaftskommunikation, vor allem im Sinne einer Bildung für
nachhaltige Entwicklung, eingesetzt wird. Das Projekt wird für die Laufzeit von
zwei Jahren durch die Nikolaus
Koch Stiftung gefördert.
Warum eine Plastik-Recyclingwerkstatt?
Plastik und Plastikmüll kommen im Rahmen
der Umwelt- und Müllproblematik aufgrund ihrer Menge, langen Zersetzungszeit
sowie der Ausbreitung von Mikroplastik eine besondere Bedeutung zu. Die Themen
bieten somit einen idealen Einstieg um Auswirkungen auf Ökosysteme,
systemisches Denken, Bildung für Nachhaltige Entwicklung sowie und Risiken für
Menschen, Umwelt und Tiere zu thematisieren und zu verstehen. Neben dem Thema
Mikroplastik wird der Vermeidung, dem Re- und Upcycling von Plastikmüll eine
besondere Rolle zugesprochen. Im Gegensatz zu linearen Systemen, zielt die
Zirkuläre Wirtschaft (Circular Economy) darauf ab, Stoffe und Energie im
System zu erhalten und wieder in Wert zu setzen. Während Stoffe wie Pappe und
Glas fast zu 100% recycelbar sind, ist der Kreislauf des Plastiks bisher kaum
geschlossen. Damit bietet das Konzept der so genannten Circular
Economy vielzählige Ansatzpunkte zur Bearbeitung der Plastikthematik.
Hierzu zählen auch Aspekte der Bildung für Nachhaltige Entwicklung.
Wie wird das Projekt in die Lehre bzw. die Studierendenausbildung
eingebunden?
Das Projekt wird mit Studierenden der
Universität Trier im Rahmen zweier Module in den Studiengängen Master of
Education Biologie und Geographie sowie Bachelor of Science Geographie
entwickelt, umgesetzt und evaluiert. Die Module zielen darauf ab, Studierenden
ein praxisbezogenes und angewandtes Lernumfeld zu schaffen. Studierende der
geographischen Studiengänge entwickeln und setzen die
Plastik-Recyclingwerkstatt nach ihren eigenen Vorstellungen um. Studierende des
Biologielehramtes konzipieren und Lehrkonzepte für Schülerinnen und Schüler,
führen die Lernwerkstatt als Lehr-Lern-Labor praktisch durch und reflektieren
die entwickelten Lehrkonzepte. Studierende profitieren dabei von der
Zusammenarbeit mit verschiedenen lokalen Projektpartnern, zum Beispiel dem Max
Planck Gymnasium Trier, dem Humboldt Gymnasium Trier, der Lokalen Agenda 21
Trier, dem A.R.T. sowie dem Pädagogischen Landesinstitut Rheinland-Pfalz.
Stichwörter: Mikroplastik; Circular Economy; Precious Plastic: Kreislaufwirtschaft; Gesundheit;