Vorsicht, Wissenslücke: Reflektieren über Wissenschaft und das eigene (begrenzte) Wissen mittels Erklärung wissenschaftlicher Sachverhalte

Grunddaten zum Promotionsverfahren

Promotionsverfahren erfolgt(e) an: Promotionsverfahren an der Universität Münster
Ende des Verfahrens01.04.2021
Name der*des Promovend*inVaupotič, Nina
PromotionsfachPsychologie
AbschlussgradDr. phil.
Verleihender FachbereichFachbereich 07 - Psychologie und Sportwissenschaft

Beschreibung

Wissen ist aufgrund der wissenschaftlichen Entwicklung so hochspezialisiert, dass viele wissenschaftliche Sachverhalte kaum oder nicht zu verstehen sind, sofern man nicht auf dem betreffenden (akademischen) Gebiet geschult wurde. Um mit dieser ungleichen Verteilung von Wissen umzugehen, müssen Nicht-Experten verschiedene Strategien anwenden: Sie müssen sowohl verschiedene Informationsquellen beurteilen als auch über ihr eigenes Wissen bezüglich Wissenschaft reflektieren. Die Erkenntnis, dass das eigene Verständnis unvollständig ist, kann durch unerwartete Schwierigkeiten beim Erklären wie etwas funktioniert, hervorgerufen werden. Dieses Phänomen wird als Wissens-Illusion bezeichnet (Rozenblit & Keil, 2002). In dieser Doktorarbeit möchte ich herausfinden, wie Menschen mit den Grenzen von Wissenschaft und den Grenzen ihrer eigenen Fähigkeiten und ihres eigenen Wissens umgehen. Hierzu untersuche ich insbesondere ihre metakognitiven Überlegungen nach der Erklärung eines wissenschaftlichen Sachverhaltes. Das übergreifende Ziel ist besser zu verstehen, unter welchen Bedingungen Menschen effiziente Praktiken im Umgang mit Wissenschaft in ihrem Alltag entwickeln können.

Projekte in denen das Promotionsverfahren erfolgt(e)

Laufzeit: 01.04.2012 - 31.03.2021 | 2. Förderperiode
Gefördert durch: DFG - Graduiertenkolleg
Art des Projekts: DFG-Hauptprojekt koordiniert an der Universität Münster