Domänenspezifisches Prozessmanagement – Konzeption und Evaluation einer Prozessmodellierungs- und -analysemethode für die öffentliche Verwaltung

Grunddaten zum Promotionsverfahren

Promotionsverfahren erfolgt(e) an: Promotionsverfahren an der Universität Münster
Beginn des Verfahrens01.05.2006
Ende des Verfahrens13.01.2010
Name der*des Promovend*inRäckers, Michael
PromotionsfachWirtschaftsinformatik
AbschlussgradDr. rer. pol.
Verleihender FachbereichFachbereich 04 - Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät

Beschreibung

Geschäftsprozessmodellierung rückt zunehmend in den Fokus der Arbeit der Verantwortlichen für die Gestaltung von Organisationen. Geschäftsprozessmodelle ermöglichen ihnen, sich Transparenz über die relevanten Aspekte der Organisation einer Unternehmung oder einer Verwaltung zu verschaffen. Die Transparenz ergibt sich vor allem aus dem Überblick über die logische Abfolge der Aktivitäten in der Organisation. Ferner ermöglichen Geschäftsprozessmodelle es, die Produkte und Leistungen, die dafür nötigen Ressourcen sowie die (internen und externen) Beteiligten an der Leistungserstellung zu explizieren. Bisher wird Prozessmodellierung und Prozessanalyse in der Regel mit so genannten generischen bzw. universellen Modellierungssprachen durchgeführt. Beispiele hierfür sind Aktivitätsdiagramme (AD) oder die Business Process Modeling Notation (BPMN). Hierbei handelt es sich um sehr flexible, stets einsetzbare Methoden, die die strukturierte Beschreibung der Prozessabläufe ermöglichen. Eher spezifische Anforderungen wie: (1) Wie kann eine große Anzahl an Prozessen konsistent und effizient erfasst und strukturiert werden, (2) welche Veränderungen in den Prozessmodellen haben welchen Einfluss auf die generelle Effizienz der Prozesse oder (3) welche Prozesse oder Teilschritte sind durch welche gesetzlichen/regulatorischen Rahmen bedingt können nicht in einer (semi-)automatisierten und damit schnellen Art und Weise ausgewertet werden. Dies liegt daran, dass all diesen Methoden gemeinsam ist, dass lediglich auf einer syntaktischen Ebene Elemente und Regeln definiert sind. Die für die Beantwortung insbesondere der Frage (3) und ähnlicher Fragestellungen nötige semantische Analyse von Prozessmodellen ist aber nicht möglich. Ziel der Forschungsarbeiten im Rahmen der Dissertation ist bzw. war es, eine Methode zu schaffen, die genau dieses Defizit generischer Modellierungssprachen adressiert. Neben der Entwicklung der Methode stand die Evaluation dieser neu gestalteten Methode sowohl vor dem Hintergrund der praktischen Nutzbarkeit aber auch vor dem Hintergrund der (zeitlich) effizienten Einsetzbarkeit im Rahmen von Prozessmanagement im Fokus der Forschungsarbeiten. Als Anwendungsdomäne wurde die öffentliche Verwaltung gewählt.

Projekte in denen das Promotionsverfahren erfolgt(e)

Laufzeit: 01.02.2006 - 31.01.2009
Gefördert durch: EU FP 6 - Specific Targeted Research Projects
Art des Projekts: EU-Projekt koordiniert außerhalb der Universität Münster

Publikationen im Promotionsverfahren entstanden

Becker Jörg, Bergener Philipp, Breuker Dominic, Räckers Michael (2010)
In: (Hrsg.), . (kein Verlag angegeben).
Art der Publikation: Forschungsartikel in Sammelband (Konferenz)
Räckers Michael (2010)
Münster: (kein Verlag angegeben).
Art der Publikation: Qualifikationsschrift (Dissertation, Habilitationsschrift)
Becker Jörg, Breuker Dominic, Pfeiffer Daniel, Räckers Michael (2009)
In: (Hrsg.), . (kein Verlag angegeben).
Art der Publikation: Forschungsartikel in Sammelband (Konferenz)
Bergener P, Pfeiffer D, Räckers M (2009)
In: Hansen HR, Karagiannis D, Fill H-G (Hrsg.), Business Services: Konzepte, Technologien, Anwendungen. 9. Internationale Tagung Wirtschaftsinformatik 25.-27. Februar 2009, Wien. Österreichische Computer Gesellschaft.
Art der Publikation: Forschungsartikel in Sammelband (Konferenz)
Becker J, Bergener P, Räckers M (2009)
In: Lecture notes in computer science, Electronic Government(5693)
Art der Publikation: Forschungsartikel (Zeitschrift)
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