Was zeichnet Pandemieleugner*innen aus? – Eine Analyse politischer Einstellungen, kognitiver Stile und Mediennutzung

Ziemer, C.; Farkhari, F.; & Rothmund, T.

Forschungsartikel (Buchbeitrag)

Zusammenfassung

Der folgende Beitrag stellt die Ergebnisse einer wissenschaftlichen Studie von Rothmund et al. (2020) über Einschätzungen zur COVID-19-Pandemie in der deutschen Bevölkerung zum Zeitpunkt des Abklingens der ersten Pandemiewelle dar und vergleicht diese mit Einschätzungen von Expert*innen. Auf Grundlage unserer Analysen können wir vier Bevölkerungsgruppen unterscheiden: Die Gruppen der „Besorgten” und der „Alarmierten” (zusammen 73 %), welche in ihren Einschätzungen größtenteils mit Expert*innen übereinstimmen, sowie die Gruppen der „Zweifelnden“ und „Ablehnenden“ (zusammen 27 %). Letztere beiden Gruppen können als Pandemieleugner*innen verstanden werden, da deren Einschätzungen maßgeblich von der Expert*innenmeinung abweichen und diese verstärkt an Verschwörungsmythen über COVID-19 glauben. Unsere Studie erlaubt eine Charakterisierung dieser vier Gruppen bezüglich ihrer politischen Einstellungen, ihrer kognitiven Verarbeitungsstile sowie ihres Mediennutzungsverhaltens.

Details zur Publikation

Buchtitel: Wissen schafft Demokratie. Schwerpunkt Demokratiegefährdungen in der Coronakrise
Veröffentlichungsjahr: 2021
ISBN: 978-3-940878-66-3
Sprache, in der die Publikation verfasst istDeutsch
Veranstaltung: Berlin
Link zum Volltext: https://www.idz-jena.de/wsddet/wsd9-4/