Bildungsgerechtigkeit als Versprechen. Zur Rechtfertigung und Infragestellung eines mehrdeutigen Konzepts

Fachbuch (Herausgegebenes Buch)

Zusammenfassung

Das Thema Bildungsgerechtigkeit hat in Wissenschaft und Öffentlichkeit seit einigen Jahren eine enorme Aufmerksamkeit bekommen. Wofür steht diese Konjunktur? Handelt es sich einfach um die Wiederaufnahme der älteren Diskussionen um Chancengleichheit oder erleben wir gegenwärtig eine Neubestimmung des Verhältnisses von Bildung und Gerechtigkeit? Der aus Kolloquien einer Forschergruppe hervorgegangene Band vereint grundlagentheoretisch und empirisch orientierte Beiträge, in denen Bildungsgerechtigkeit als ein mehrdimensionales Konzept erkundet wird. Ein gemeinsamer Ausgangspunkt ist die Skepsis gegenüber verbreiteten eindeutigen Auskünften, was denn unter Bildungsgerechtigkeit zu verstehen sei. Unter Bezugnahme auf theoretische Diskussionen und empirische Befunde bemühen sich die Beiträge um eine stärkere Differenzierung der Debatte. Indem gezeigt wird, dass das Versprechen von Bildungsgerechtigkeit alles andere als eindeutig ist, wird zugleich die dilemmatische und aporetische Struktur einer Orientierung an diesem Versprechen ins Blickfeld gerückt. Immer wieder erweist sich Bildungsgerechtigkeit als ein Versprechen, das weder einlösbar noch aufgebbar ist, und gerade deshalb geht es in den Beiträgen sowohl um die Rechtfertigung als auch um die Infragestellung eines mehrdeutigen Konzepts. Mit Beiträgen von Johannes Bellmann, Dietrich Benner, Helmut Fend, Helmut Heid, Margret Kraul, Hans Merkens, Fritz Oser, Jörg Ruhloff und Florian Waldow.

Details zur Publikation

Herausgeber*innen: Bellmann Johannes, Merkens Hans
Veröffentlichungsjahr: 2019
Verlag: Waxmann
ISBN: ISBN 978-3-8309-3958-0
Sprache, in der die Publikation verfasst istDeutsch
Veranstaltung: Münster