Sind schwache Leistung und auffälliges Verhalten immer ein Risiko für gelingende Partizipation? Zur Rolle von Kontext und Klassenkohäsion

Schürer S., van Ophuysen S., Marticke S.

Research article (journal) | Peer reviewed

Abstract

Partizipation - speziell hohe Akzeptanz/geringe Ablehnung - aller Kinder ist Ziel inklusiver Bildung. Schwache Schulleistungen und Verhaltensprobleme stellen dabei einen Risikofaktor dar, allerdings mit deutlichen Unterschieden zwischen Schulklassen. Inwiefern können diese Unterschiede durch Klassenkohäsion erklärt werden? Gibt es differenzielle Zusammenhänge je nach Partizipationssituation sowie Art des Unterstützungsbedarfs? Für Daten einer standardisierten Befragung von 995 Grundschulkindern aus 45 Klassen wurden hierarchische Regressionsmodelle angepasst. Verhaltensauffälligkeiten und Lernschwierigkeiten sind prädiktiv für geringe Akzeptanz, nur ersteres geht auch mit hoher Ablehnung einher. Kohäsion erhöht Partizipation insgesamt, reduziert jedoch nicht den Nachteil für lernschwache oder verhaltensauffällige Kinder.

Details about the publication

JournalZeitschrift für Grundschulforschung (ZfG)
VolumeOnline first
StatusPublished
Release year2022 (07/01/2022)
Language in which the publication is writtenGerman
DOI: 10.1007/s42278-021-00130-x
Link to the full texthttps://rdcu.be/cEy0Y
KeywordsPartizipation; Kohäsion; Förderbedarf; Akzeptanz/Ablehnung; Soziometrie; Grundschule

Authors from the University of Münster

Marticke, Sophie
Professorship for methods of empirical educational research (Prof. van Ophuysen)
Schürer, Sina
Professorship for methods of empirical educational research (Prof. van Ophuysen)
van Ophuysen, Stefanie
Professorship for methods of empirical educational research (Prof. van Ophuysen)