In der statistischen Informationsschrift zum Schülerunfallgeschehen (BUK, 2005) wird für Hochschulen eine Rate von 4.35 pro 1.000 Studierenden veröffentlicht (ausgenommen Wegeunfälle). Unfälle von Studierenden können grob in Wegeunfälle, Unfälle während Veranstaltungen (Praxisveranstaltungen, Theorieveranstaltungen, Exkursionen etc.) und Unfälle während des Aufenthalts innerhalb der Anlage unterschieden werden. Besonders ausgewiesen werden zudem Sportunfälle. In der Statistik der deutschen gesetzlichen Unfallkasse für das Jahr 2007 werden insgesamt 5.290 Sportunfälle aufgeführt, dies entspricht einer Unfallrate von 2.68 (pro 1.000 Studierende). Allerdings wird nicht zwischen Unfällen im Rahmen des Hochschulsports und Unfällen, die sich im Rahmen der Sportwissenschaftlichen Ausbildung ereignen unterschieden. Diese Unterscheidung wäre sinnvoll, da es sich um grundsätzlich unterschiedliche Veranstaltungen handelt. Dies bezieht sich sowohl auf a) Organisationseinheit, b) Leiter/innen, c) Teilnehmer/innen, d) Inhalte als auch auf e) Organisationsformen. Darüber hinaus wird die große Mehrheit der Sportstudierenden für das Lehramt an Schulen ausgebildet, das bedeutet, dass sie später an Schulen verantwortlich für Sicherheit im Sportunterricht sein werden. Sie sind einerseits im Rahmen ihrer Ausbildung und anderseits in ihrem späteren Beruf von diesem Thema betroffen. Um hier Nachhaltigkeit zu erzeugen, gilt es geeignete Sicherheitskonzeptionen und Handlungsrichtlinien für die sportwissenschaftliche, -praktische Ausbildung an Hochschulen zu entwickeln. Dies sollte vor dem Hintergrund einer Ist- und einer Sollanalyse geschehen, die sowohl strukturelle, organisatorische, soziale, inhaltliche und personale Parameter berücksichtigen. Unserem Wissen nach liegt bislang kein belastbares Zahlenmaterial für das sportwissenschaftliche Studium vor.Mit diesem Projekt möchten wir mittels der Module 1-4 (Analyse von Sportunfällen, Analyse der Unfallmeldung, Analyse des Unfallgeschehens, Analyse der Sicherheitskonzepte) belastbares Datenmaterial erfassen, um schließlich im Modul 5 Rahmenrichtlinien für Sicherheitskonzepte an sportwissenschaftlichen Instituten zu entwickeln. Das Gesamtprojekt ist zunächst auf 36 Monate angelegt. Projektleitung: PD Dr. Maike Tietjens Prof. Dr. Bernd Strauß Projektmitarbeiter:Dennis Dreiskämper Projektförderer:Unfallkasse NRW
Strauß, Bernd | Professorship for Sport Psychology (Prof. Strauß) |
Tietjens, Maike | Professorship for Sport Psychology (Prof. Strauß) |
Strauß, Bernd | Professorship for Sport Psychology (Prof. Strauß) |
Tietjens, Maike | Professorship for Sport Psychology (Prof. Strauß) |
Dreiskämper, Dennis | Professorship for Sport Psychology (Prof. Strauß) Research Training Group 1712 "Trust and Communication in a Digitized World" (GRK 1712) |