Empathisierendes oder systematisches Denken im Physikunterricht? Testentwicklung für Lernende der Sekundarstufe I
Grunddaten zum Vortrag
Art des Vortrags: wissenschaftlicher Vortrag
Name der Vortragenden: Welberg, Julia; Laumann, Daniel; Heinicke, Susanne
Datum des Vortrags: 22.03.2022
Vortragssprache: Deutsch
Informationen zur Veranstaltung
Name der Veranstaltung: DPG-Frühjahrstagung des Fachverbandes Didaktik der Physik
Zeitraum der Veranstaltung: 21.03.2022 - 23.03.2022
Ort der Veranstaltung: Online
Veranstaltet von: Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG)
Zusammenfassung
Es ist hinreichend untersucht, dass Physikunterricht eher Jungen und
weniger Mädchen interessiert. Im Schuljahr 2020/21 machten Mädchen
jedoch 1/5 der Lernenden in Physikleistungskursen in NRW aus -
physikinteressierte Mädchen gibt es also doch?!
Das biologische Geschlecht scheint demnach nicht das einzige Merkmal
zu sein, welches zum Interesse an Physik betrachtet werden sollte.
Studien von Zeyer und Kollegen haben gezeigt, dass Konstrukte der
"Empathising-Systemising Theory" besser die Motivation
Naturwissenschaften zu lernen beschreiben als das Geschlecht. Bisherige
Erhebungen fanden allerdings ausschließlich ab der Sekundarstufe II
statt. Von Interesse sind jedoch auch Zusammenhänge von empathischem
und systematischem Denken in der Sekundarstufe I, da hier besonders im
Bereich der Mittelstufe das Interesse an Physik(unterricht) stark sinkt.
Für die Erfassung der Konstrukte lag jedoch bis jetzt kein geeignetes
Erhebungsinstrument vor.
Im Beitrag werden die Entwicklungsschritte zu einer geeigneten
Kurzskala zur Erfassung des empathischen und systematischen Denkens von
Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe I vorgestellt und erste
Ergebnisse in Bezug auf das Fachinteresse Physik gezeigt.
Stichwörter: Brain Type; Physikunterricht; Mädchen; Jungen; Interesse
Vortragende der Universität Münster