Mathematische Modellierungskompetenz fördern durch Lösungsplan oder Dynamische Geometrie-Software? Empirische Ergebnisse aus dem LIMo-Projekt

Hankeln C, Greefrath G

Forschungsartikel (Zeitschrift) | Peer reviewed

Zusammenfassung

Mathematisches Modellieren ist inzwischen ein fester Bestandteil des deutschen Mathematik-Unterrichts. Es existieren unterschiedliche Ansätze, wie der Aufbau dieser Kompetenz unterstützt werden kann. Der vorliegende Artikel stellt die Ergebnisse einer quantitativen Studie vor, bei der die Auswirkungen des Einsatzes zweier unterschiedlicher Hilfsmittel, zum einen eines strategischen Instruments, dem sogenannten Lösungsplan, und zum anderen einer dynamischen Geometrie-Software, auf den Aufbau von Modellierungskompetenz untersucht wurden. Dazu werden zunächst die theoretisch angenommene Existenz unterschiedlicher Teilkompetenzen, bestehend aus Vereinfachen, Mathematisieren, Interpretieren und Validieren, auch empirisch mit Hilfe eines Rasch-Modells nachgewiesen und anschließend eine Intervention in 44 nordrhein-westfälischen Klassen ausgewertet, bei der die Lernenden entweder mit einem der beiden Hilfsmittel oder mit herkömmlichen Mitteln an Modellierungsaufgaben arbeiteten. Es zeigen sich nur geringe Unterschiede zwischen den Gruppen, allerdings scheinen sich die eingesetzten Hilfsmittel unterschiedlich effektiv für verschiedene Teilkompetenzen zu erweisen. Mögliche Ursachen sowie methodische Einschränkungen werden diskutiert.

Details zur Publikation

FachzeitschriftJournal für Mathematik-Didaktik
Jahrgang / Bandnr. / Volume42
Seitenbereich367q-394
StatusVeröffentlicht
Veröffentlichungsjahr2021
Sprache, in der die Publikation verfasst istDeutsch
DOI10.1007/s13138-020-00178-9
Stichwörtermodellieren; Kompetenzen

Autor*innen der Universität Münster

Greefrath, Gilbert
Professur für Mathematikdidaktik mit dem Schwerpunkt Sekundarstufen (Prof. Greefrath)
Hankeln, Corinna
Professur für Mathematikdidaktik mit dem Schwerpunkt Sekundarstufen (Prof. Greefrath)