Das Duell als Ehrstrategie und Delikt

Ludwig, Ulrike

Forschungsartikel (Buchbeitrag) | Peer reviewed

Zusammenfassung

Sachsen zählt zu den dichtesten Adelslandschaften des Alten Reiches. Hat der Adel in Sachsen durch die starke Territorialmacht der Wettiner, durch die Einflüsse der Reformation oder durch günstige wirtschaftliche Standortfaktoren besondere Prägungen erfahren? Mit einem breiten Spektrum an Bild- und Schriftquellen veranschaulicht dieser reich bebilderte Band über 700 Jahre Geschichte des sächsischen Adels. Beschrieben werden die Lebenswelten zahlreicher Adelsfamilien wie u. a. derer von Bünau, von Schönberg, von Gersdorff, von Friesen, von Schleinitz, von Einsiedel, von Minckwitz oder von Carlowitz. Ihre Vertreter traten nicht nur als Äbte oder Bischöfe hervor, sondern auch als Geheime Räte, Berghauptleute und Landtagspräsidenten, als Diplomaten und Generäle, als Gelehrte, Maler und Dichter, als Rittergutsbesitzer und Unternehmer. In viele dieser Bereiche sind adlige Frauen gleichermaßen vorgedrungen. Anhand von Testamenten, Leichenpredigten, Briefen, Familienordnungen, Bestallungsakten, Fotografien oder Zeugnissen aus Kunst und Literatur werden Aspekte sächsischer Adelskultur beschrieben und in den Gesamtzusammenhang der modernen Adelsforschung eingeordnet.

Details zur Publikation

Herausgeber*innenSchattkowsky, Martina
BuchtitelAdlige Lebenswelten in Sachsen. Kommentierte Schrift- und Bildquellen
Seitenbereich462-468
VerlagBöhlau
ErscheinungsortKöln, Weimar, Wien
StatusVeröffentlicht
Veröffentlichungsjahr2013
Sprache, in der die Publikation verfasst istDeutsch
StichwörterGeschichte 1500-1800, Frühe Neuzeit, Adel, Duell

Autor*innen der Universität Münster

Ludwig, Ulrike
Professur für Neuere und Neueste Geschichte unter besonderer Berücksichtigung der Frühen Neuzeit (Prof. Ludwig)