Best, Alexander
Forschungsartikel in Sammelband (Konferenz) | Peer reviewedGrundschullehrpersonen (n=11) wurden mittels leitfadengestützter Einzelinterviews zu ihren Vorstellungen zur Informatik und zum Informatikunterricht befragt. Die Analyse der Transkripte deckte vier Sichtweisen auf Informatik auf: eine mathematische, mediengeprägte, gesellschaftliche und technische. Die Lehrpersonen gehen von einer dichotomen Einteilung in Informatik-Insider sowie Informatik-Outsider aus und haben eine funktional geprägte Sichtweise auf digitale Artefakte (black box). Informatiksysteme nehmen einen hohen Stellenwert ein; es werden aber auch Unplugged-Ansätze expliziert. Fachliche Vorstellungen beschränken sich auf sämtliche GI-Prozessbereiche und die GI-Inhaltsbereiche INFORMATION UND DATEN, ALGORITHMEN sowie INFORMATIK, MENSCH UND GESELLSCHAFT. Der Kontakt mit Informatik entstand in der eigenen Schulzeit, Freizeit, im Studium oder beruflichen Umfeld und führte zu unterschiedlichen biografischen Zugängen. Das selbstständige Unterrichten einer informatischen Unterrichtseinheit führte bei Lehrpersonen (n=3) sowohl zur Vorstellungsänderung (conceptual change) als auch Vorstellungsbeständigkeit und -resilienz (belief perseverance oder conceptual conservatism bzw. robustness), welche in abschließenden Einzelinterviews erhoben wurden.
Best, Alexander | Professur für Didaktik der Informatik (Prof. Thomas) |