Wagner H, Puta C, Anders C, Petrovitch A, Schilling N, Scholle HC
Forschungsartikel (Zeitschrift)
Zusammenfassung~~Der chronische unspezifische R{ü}ckenschmerz ist ein zentrales Thema f{ü}r Patienten, Versicherer und Berufsgenossenschaften. Mit einer Pr{ä}ventivdiagnostik best{ü}nde die M{ö}glichkeit, f{ü}r einen momentan beschwerdefreien Menschen eine Prognose zu erstellen, mit welcher Wahrscheinlichkeit er einen chronischen unspezifischen R{ü}ckenschmerz erleiden wird, wenn er sich nicht einer pr{ä}ventiven Ma{ß}nahme unterzieht. Jedes Jahr erleiden 20{\%} der Erwachsenen R{ü}ckenschmerzen und 70--80{\%} der Bev{ö}lkerung bekommen in ihrem Leben einmal oder mehrmals R{ü}ckenschmerzen. Meist reduzieren sich die Beschwerden innerhalb der ersten sechs Wochen ohne medizinische Intervention oder verschwinden ganz. Nur in wenigen F{ä}llen sind sie progredient, chronifizieren und verursachen erhebliche Kosten. Es gilt herauszufinden, ob eine Person zu einer Risikogruppe gez{ä}hlt werden kann, f{ü}r die zuk{ü}nftig eine Chronifizierung des R{ü}ckenschmerzes wahrscheinlich wird. Mit dem pr{ä}ventivdiagnostischen Ansatz sollte die Frage beantwortet werden k{ö}nnen: Welche Subgruppe von Patienten mit chronischem R{ü}ckenschmerz wird besonders von einer {Ü}bungstherapie oder von kognitiven verhaltenstherapeutischen Ans{ä}tzen profitieren?
Veröffentlichungsjahr: 2009