Denken, verstehen, wissen. Eine sprachvergleichende Untersuchung zu lexikalischen Bezeichnungen mentaler Tätigkeiten, Vorgänge und Zustände

Voß Viola

Qualifikationsschrift (Dissertation, Habilitationsschrift)

Zusammenfassung

Diese onomasiologische Arbeit untersucht sprachvergleichend lexikalische Benennungen mentaler Tätigkeiten (wie z.B. "denken"), Vorgänge ("verstehen") und Zustände ("wissen"). Dabei stehen Gemeinsamkeiten und Unterschiede der sprachlichen Erschließung dieser Bereiche im Blickpunkt.Bereits im deutschen Wortschatz zeigen sich verschiedene Motivationsverhältnisse: von relativ durchsichtigen Ausdrücken ("begreifen", "erwägen") über als komplex analysierbare, aber nicht eigentlich durchschaubare Ausdrücke ("überlegen", "verstehen") bis zu undurchsichtigen Simplizia ("denken", "wissen").Die Leitfrage lautet: Welche Bilder wiederholen sich durch verschiedene Sprachen und Kulturen? Gibt es bestimmte Bahnen, in denen sich die bezeichnungsmäßige Erschließung bewegt?Es zeigt sich, daß es sich um einen sehr heterogenen Bereich mit zahlreichen Bezeichnungsmustern handelt, von denen sich aber drei Muster - Bezeichnungen aus den Quellbereichen GREIFEN/NEHMEN, SEHEN und HÖREN - als stark verbreitet in verschiedenen Unterbereichen und in unterschiedlichen Sprachen herauskristallisieren.

Details zur Publikation

VerlagMonsenstein & Vannerdat
ErscheinungsortMünster
Titel der ReiheWissenschaftliche Schriften der WWU Münster. Reihe XII.
Nr. in Reihe1
StatusVeröffentlicht
Veröffentlichungsjahr2009
Sprache, in der die Publikation verfasst istDeutsch
Art der QualifikationsschriftDissertationsschrift
AbschlusshochschuleUniversität Münster
Abschlussjahr2009
ISBN978-3-8405-0002-2
Link zum Volltexthttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:6-80549551491
StichwörterOnomasiologie; Bezeichnungslehre; Etymologie; Benennungsprinzipien; Sprachvergleich; Kontrastive Linguistik; Kognitive Linguistik; mentale Verben

Autor*innen der Universität Münster

Voß, Viola
ULB Dez 4 Abt. 4.2 Geisteswissenschaften 2