Vereinbarkeit kognitiver und nichtkognitiver Ziele im Unterricht

Gruehn Sabine

Forschungsartikel (Zeitschrift) | Peer reviewed

Zusammenfassung

Kognitive und nichtkognitive Ziele gelten heute unbestritten als gleichrangige Aufgaben der Schule. Gleichwohl zeigen empirische Untersuchungen zur direkten vs. indirekten Instruktion, wie schwierig sich leistungsfördernde Wirkungen des Unterrichts mit positiven motivationalen und affektiven Entwicklungen der Schüler verbinden lassen. Die vorliegende Untersuchung geht der Frage nach, wodurch sich Klassen, in denen eine positive kognitive und nichtkognitive Entwicklung gelingt, von anderen Klassen unterscheiden, in denen nur eines oder keines der beiden Zinde realisiert wird. Auf der Basis von 137 Schulklasen verschiedener Schulformen der Jahrgangsstufe 7 werden diese vier Gruppen hinsichtlich ihrer schülerperzipierten Unterrichtsmerkmale miteinander verglichen. Für die multikriteriale Zielerreichung als besonders wichtig erweisen sich einerseits eine effiziente Unterrichtsführung, ein niedriges Unterrichtstempo und ein eingeschränkter Einsatz schülerorientierter Unterrichtsformen (leistungsförderliche Bedingungen) sowie andererseits eine aus Schülersicht hohe pädagogische und sozioemotionale Kompetenz des Lehrers. (DIPF/Text übernommen)

Details zur Publikation

FachzeitschriftZeitschrift für Pädagogik (ZfPäd)
Jahrgang / Bandnr. / Volume41
Ausgabe / Heftnr. / Issue4
Seitenbereich531-553
StatusVeröffentlicht
Veröffentlichungsjahr1995
Sprache, in der die Publikation verfasst istDeutsch

Autor*innen der Universität Münster

Gruehn, Sabine
Professur für Schultheorie/Schulforschung (Prof. Gruehn)