Art des Projektes: Teilprojekt in DFG-Verbund koordiniert an der Universität Münster
Laufzeit: 01.07.2019 - 30.06.2024 | 1. Förderperiode
Die von Gayot de Pitaval begründete Sammlung von Rechtsfällen stellt den geradezu paradigmatischen Typus belletristisch aufbereiteter Prozessliteratur dar. Er erlaubt, Tat-Erklärungsmuster auf deren Begründung in der Anthropologie hin zu untersuchen. Insbesondere wird a) der Wechselbeziehung zwischen situativen Erklärungen in der erzählenden Literatur und den rechts- und straftheoretischen Debatten analysiert; b) dem Eindringen einer eigentlichen psychologischen Semiotik in die Rechtspraxis und -theorie nachgegangen; und c) die Transformation rhetorischer Topoi der Personendarstellung in eine psychologisierende Empirie dargestellt.
Stichwörter: Neuere deutsche Literatur; Allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft; Kulturwissenschaft; Grundlagen des Rechts und der Rechtswissenschaft