Böttcher W, Mosing G
Forschungsartikel (Buchbeitrag)Schulleitungsmitglieder - so die Autoren - sollten interessiert und fähig sein, sich rollenbewusst "aufrecht" in Gesprächen zu bewegen. Dementsprechend zielt auch [das] Verständnis von Gesprächsführungs-Lernen auf die (langsame) Entwicklung einer reflektierenden Gesprächseinstellung, die Rollenklarheit, interaktionelle Deutlichkeit, passende Zugewandtheit und eine rollenangemessene Aufteilung der Verantwortung für den Gesprächserfolg zwischen den Gesprächsbeteiligten ermöglicht. Ziel ist eine konsistente Praxis der Gesprächsführung, die Schulleitungsmitgliedern eine offene Einflussnahme in einer Weise ermöglicht, die zum je eigenen Konzept von Leitung passt. Um eine konsistente Gesprächseinstellung zu entwickeln, ist es vorrangig, sich damit auseinander zu setzen, wie die Leitungsrolle, der Auftrag und die Institution mit eigenen inneren Gesprächseinstellungen und -kulturen korrespondieren. Es werden jeweils Voraussetzungen und Beispiele sowie methodische Empfehlungen für Kritikgespräche, Beratungsgespräche, Schlichtungsgespräche und Jahresgespräche erläutert. (DIPF/Orig./Bg).
Böttcher, Wolfgang | Arbeitsbereich Sozialpädagogik |